wie schön, dass ich mich nicht mehr auf meine engsten vertrauten verlassen kann. Wenn man, wie ich, in seiner persoenlichsten endzeit angekommen ist, wo alles, was einem lieb & wert ist, ueber den abgrund der welt faellt, dann verwundert auch dies nicht weiter – sollte man meinen. mein nervenkostuem ist jedoch noch nicht ganz kaputt, obzwar es aeusserst duenn gebaut ist, die struktur, das „skelett“, ist am zusammenbrechen, doch das haus steht noch.
& die erosion schreitet voran mit jedem neuen tag. soll ich traurig sein? habe ich mich nicht schon von meinen so genannten freunden vor zwanzig jahren oder länger verabschiedet? es ist ein schmerzhafter prozess, ich bin auch nicht ganz unschuldig daran, aber der schmerz ist da – ich sollte mal eine „poesie der selbstquaelerei“ schreiben. & beim lesen bitte die sicherheitsnadel in der linken backe nicht vergessen …….
bin ein alter saarländer, wurde im sept 2022 8undsechzig, schreibe prosa und lieder, versuche mich an mehreren romanen, habe ein paar gedichte in literaturmagazinen veröffentlicht. seit 2005 bezeichne ich mich selbst ernsthaft als dichter. womöglich stimmt das sogar.
bin ein frustrierter zweifler, der mit seinem leben abgeschlossen hat. was mich aber nicht davon abhaelt, ueber alles moegliche zu schreiben, zu aetzen & zu laestern. als STADTWOLF treibe ich noch immer mein unwesen in meiner großartigen heimatstadt im suedoestlichen saarland.
mit worten und in der musik kreativ zu sein ist für mich das größte. ich hoffe, dass ich von den lesern auf diesem weg verstanden werde.
zwar bin ich beinahe apolitisch, aber mit bissigen kommentaren zu unserer bundesrepublikanischen KasperletheaterRegierungsKonsorten-Truppe, zu der nach meiner ueberzeugung nicht nur die regierungsparteien gehoeren, kann & will ich nicht sparen.
Alle Beiträge von Phil Sutaio anzeigen