Sprechen wir weiterhin ueber blieskastel – mein alter-neuer heimatort im saarland.
ach, wie gut, hier zuhause zu sein, ich koennte mir keinen schoeneren platz auf dieser erde vorstellen.
Oder etwa doch?! Waere es nicht schoener, eine offene & tolerante stadt da in jenem bliestaelchen zu wissen, mit „offen“ meine ich „offen fuer jedermann“, & „tolerant“ waere echt was wirklich neues hier. Ist es aber nicht, noch nicht jedenfalls. Ich koennte mir sogar windkraftraeder hier vorstellen, allen unkenrufen zum trotz, oder windmuehlen, wassermuehlen, bohrbrunnen & dergleichen mittelalterliches zeug, wenn schon die stoerche hier das ganze jahr ueber klappern, warum nicht auch die windkraftraeder?
Doch der zeitgeist in blieskastel wird aus einem anderen stamm gezuechtet. Der neokonservatismus ist uebergeschwappt – um nicht zu sagen: uebergeschnappt – in diese andere der beiden grossen parteien, die hier im saarland, respektive im bliestal, das sagen haben wollen.
Ich spreche von der spd, meiner speziellen feindin seit 2002, als der damalige spd-kanzler seine plaene kundgab, was er mit den arbeitslosen anstellen will. Das habe ich niemals vergessen, & in diesem falle bin ich auch gerne sehr, sehr nach-tragend. Es kann mir niemand helfen in meiner lage. Aber das nur nebenbei.
Es waere schoener, diese parteien wuerden aus meiner heimatstadt verschwinden, oder zumindest zu klein & unbedeutend werden, wie sie es schon lange verdient haben. Aber das ist ein frommer wunsch, & ich bin nicht einmal sehr glaeubig. & die anderen parteien koennen mir auch gestohlen bleiben. Sie koennten verschwinden, eines nicht sehr fernen tages womoeglich. Doch loesungen habe auch ich nicht parat, dazu bin ich politisch viel zu ungebildet, ich kann lediglich meine „visionen“, wenn sie denn welche sind, verkuenden. Erklaeren kann ich sie nicht.
Wie schoen waere es, wenn …….. ja, diesen satz vollenden, das koennte wohl jeder, der von einer besseren zeit traeumt. Traumtaenzer, schlafmuetze, ewiggestriger schlumpfkopp, das sind so die gaengigen worte, die man mir entgegen schleudert, fasse ich meine traeume in worte.
Aber: es geht weiterhin um veraenderung, nicht um fortschritt, um ver-aenderung, vielleicht auch um entschlankung, entschleunigung – & um unabhaengigkeit, autarkie. Stellt euch mal vor, blieskastel & seine nachbargemeinden im oestlichen saarland waeren wirtschaftlich, energiewirtschaftlich, autark. Nur ein bisschen die augen schliessen – nicht einschlafen dabei! – & die gedanken darueber kreisen lassen wie ein roter milan oder ein maeusebussard. Nicht auszudenken, wenn mir jemand folgen wollte in die welt der fantasie & des „was-waere-wenn ….“ – es ist auf jeden fall ein langer weg dahin, ich werde dies alles wohl nicht mehr erleben, aber: wie waere es, wenn blieskastel den anfang machte?